
Wissen Sie, was Halit ist?
So wird Kochsalz genannt, das Mineral mit der chemischen Formel NaCl. Dieses Mineral wird mit der Zeit kristallisiert – doch selten kommt es vor, dass die Kristalle so groß und schön werden, wie jene, die vor dem menschlichen Auge in den unendlichen Weiten der Salzmine „Wieliczka” verborgen sind.
Stellen Sie sich nun vor, dass Sie Grotten betreten, die rund 100 m unter der Erde liegen, von denen bisher noch niemand eine Ahnung hatte. Über Millionen von Jahren unzugänglich, verbergen sie den größten Schatz von Wieliczka. Herzlich willkommen in den Kristallgrotten!
Entdeckt wurde dieser Ort in der zweiten Hälfte des 19. Jh., während der intensiven Arbeiten im nordöstlichen Bereich der Salzmine. Und wie es bei zahlreichen Fällen dieser Art so läuft - die Entdeckung der Kristallgrotten erfolgte zufällig und unerwartet. Wie groß mussten die Freude und der Stolz der Bergleute sein, die einen solchen unterirdischen Schatz fanden?
Die Grotten liegen 70-114 m unter der Erde, zwischen den Sohlen I und IIn. Die dort vorhandenen Kristalle sind wesentlich jünger als die Lagerstätte von Wieliczka, das bedeutet, dass das Salz nachträglich kristallisiert worden ist. Die Grotten bilden heute ein Schutzgebiet unbelebter Natur, bestehend aus der Unteren Kristallgrotte mit einem Rauminhalt von 706 m³ und der Oberen Kristallgrotte mit 1000 m³ Rauminhalt. Der Zutritt zu den beiden ist streng eingeschränkt, möglich nur zu wissenschaftlichen oder Bildungszwecken.
Interessante Informationen:
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